Am Montag überraschten linksradikale Aktivisten die "besorgten" Spaziergänger in Delitzsch mit einer spektakulären Aktion.
Am Rathaus hingen sie Spruchbanner auf, auf denen sie in riesigen Lettern auf die Folgen der Preissteigerungen aufmerksam machen wollten.
"Die Arbeiterklasse leidet am meisten unter der Inflation. Wenn ich nur Geld für Miete und Essen habe, woran soll ich noch sparen?" erklärte Hans P*, Sprecher der Initiative "WorkingClassAntifa" aus Kletzen.
"Die neueste Anhebung des Mindestlohnes auf 12€ kommt viel zu spät und ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Auch das 9EuroTicket rettet viele von uns nicht mehr."
"WorkingClassAntifa" versteht sich aber nicht nur als Sprachrohr der arbeitenden Bevölkerung. "Allen, auch Rentnern, Kranken, pflegenden Angehörigen und Arbeitssuchenden steht das Wasser bis zum Hals. Sie sind, wenn wir als Linke keine Lösungen finden, leider leichte Beute für Rechtspopulisten. Die Probleme sind der Kapitalismus und Nationalismus, nicht die Schwächsten und Ärmsten der Welt! Wir müssen zusammenhalten, aber nicht nur in der Not, nein, immer. Solidarität ist kein altmodisches Wort!"
Die "besorgten Spaziergänger", die sich sonst nur um sich und ihre angebliche Freiheit sorgten, standen stumm da und wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Waren es doch bisher die AfD und FreieSachsen, die so taten, als würden sie sich um die kleinen Leute kümmern und dabei verbal auf "Die da oben", die Arbeitslosen und Migranten einprügeln.
Doch nun standen plötzlich freundliche Antifaschisten an ihrer Seite, die so garnicht in das Weltbild der Kleinbürger passen wollten. Berufstätig, gewaschen, nüchtern und ohne Pflastersteine in der Hand.
Hans lachte: "Wenn ich immer Steine mit mir rumschleppen würde, hätte ich doch keine Hand frei um zu helfen. Ich glaube, die Leute haben eine völlig falsche Vorstellung, was Antifaschismus ist. Die CDU und AfD haben viel dafür getan. Aber ich bin nicht nachtragend. Jeder macht mal Fehler, ich doch auch."
Für zehn Minuten standen die "Besorgten" noch da und überlegten, ob sie applaudieren sollten oder doch lieber nicht.
Sie entschieden sich dann für das "Lieber nicht", bevor sie in Sachsen noch Ärger bekommen, und gingen "spazieren". Auch wenn sie die Aktion von "WorkingClassAntifa" etwas zum Nachdenken bewegte, sie würden niemals zugeben, dass das die Wahrheit ist.
Hans und seine Freund_Innen Greta, Johanna und Felix packten dann auch schnell ihre sieben Sachen und verschwanden in den fernen Weiten Nordsachsens, um nicht noch mit Polizei und FCKNZS Ärger zu bekommen.
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