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Nazihochburgen im Leipziger Umland und die Zivilgesellschaft

Ursprünglich wollten wir nur etwas über Benjamin Brinsa aus Wurzen und Max Seehaus aus Eilenburg schreiben. 

Aber dann fanden wir bei der Recherche einen interessanten Beitrag, den wir auch niemandem vorenthalten möchten. 


Hierbei handelt es sich um einen Bericht einer Podiumsdiskussion zum Thema Nazis und Antifaschismus aus dem Jahr 2021.

Der Verfasser ist uns leider unbekannt. 

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Wurzen, schon seit vielen Jahrzehnten Nazihochburg östlich von Leipzig, weise eine unglaubliche rechte Kontinuität auf, so die Mitglieder des NDK. Nur Form und Gestalt des Rechtsextremismus änderten sich – wurde damals noch zu zehnt in Springerstiefeln und Bomberjacken über den Marktplatz marschiert und Überfälle verübt, versuchen die Neonazis heute möglichst viele Immobilien für ihr Netzwerk zu erwerben und junge Menschen vor der Schule und am Busbahnhof anzuwerben.


In Taucha ein ähnliches Spiel, das laut dem SAfT-Vertreter jedoch viel später seinen Lauf nahm. 2019 erst gründete sich der solidarische Verein, da zu dieser Zeit die Stadt übersät war von Stickern und Graffiti, die eine neue NS-Zone ausriefen. Berichte von Jugendgruppen, die sich mit ausgestrecktem rechtem Arm in der Schule begrüßten, und nach dem Unterricht pöbelnd durch die Straßen liefen, machten die Runde.

Als sich dann im vergangenen Jahr der rechte Kampfsportclub „Imperium Fight Team“ rund um den Neonazi Benjamin Brinsa in der Stadt ansiedelte, waren die Tauchaer Verstrickungen in rechte Netzwerke kaum noch zu bestreiten.


Während die erste Runde der Podiumsdiskussion viele unfassbare Details und Geschichten hervorbrachte, wurde in der zweiten Runde die entscheidende Frage gestellt: Was kann die Zivilgesellschaft im Leipziger Umland tun, um gegen diese demokratiefeindlichen Strukturen vorzugehen?

Wo bleibt die antifaschistische Solidarität?


Und dabei verwiesen sowohl Zuschauer/-innen als auch die Diskussionsteilnehmer/-innen auf zwei essenzielle Probleme. 


Zum einen hätten sowohl Verwaltung als auch Bürger/-innen in Taucha und Wurzen Angst vor „den bösen Linken“. Eine NDK-Vertreterin erzählte, dass ihre Bäckerin sie fragte, ob sie denn jetzt immer mit ihren Antifa-Verbündeten kommt und „ob die ihr denn jetzt die Scheiben einwerfen“.

„Mir fällt immer wieder auf, dass die Wurzener Bevölkerung es gut schafft, rechts zu ignorieren, während sie vor links beziehungsweise allem, was sich gegen rechts wendet, Angst hat“, so die Aktivistin.

Antifaschist/-innen würden auf dem Land sofort als Linksextremist/-innen verstanden werden, erklärt auch ein Zuschauer:

 „Dass Antifaschismus zu einer demokratischen Gesellschaft gehört, ist bei uns auf dem Dorf noch nicht angekommen. Aber wie bekommen wir alle Bürger mit ins Boot gegen rechts?“


Das zweite Problem: fehlende Solidarität. Ein NDK-Mitglied, das den Verein vor über 20 Jahren mitgegründet hat, erzählt wie man noch Ende der 90er mit 6.000 Antifaschist/-innen durch Wurzen lief, um sich gegen die gehäuften rechten Überfälle gegen Migrant/-innen und Andersdenkende zu stellen.

Beim Christopher Street Day (CSD) am vergangenen Wochenende habe man sich in Taucha hingegen sehr alleingelassen gefühlt, so Vertreter/-innen von SAfT. Dort hatten Neonazis die CSD-Teilnehmer/-innen, die meisten davon minderjährig, bedroht, weshalb die Veranstaltung abgebrochen und die Leute von der Polizei zum Bahnhof eskortiert werden mussten.


Auch in Wurzen kein unbekanntes Problem: Im vergangenen Jahr standen fünf Fridays For Future Wurzen-Mitglieder einer 20 Personen starken Anti-Coronamaßnahmen-Demo gegenüber, die von bekannten Neonazikadern veranstaltet wurde. „Leipzig hat eine große Antifa-Szene. Ich frage mich, warum keine Vernetzung zu den umliegenden Kleinstädten und Dörfern stattfindet. Taucha ist beispielsweise 20 Minuten mit dem Rad entfernt“, so ein Mitglied von chronik.LE.

„Ich finde es sehr gut, dass hier in Leipzig so viel mobilisiert werden kann. Aber jede/r sollte sich die Frage stellen, was man eigentlich mit Antifaschismus erreichen will. Und da sollte man weg von diesem Eventcharakter und hin zu einer strategischen Herangehensweise.“


Für Demokratiefreund/-innen bleiben also die Fragen: Wie nimmt man die ganze Bevölkerung, die Zivilgesellschaft bei Aktionen gegen rechts mit? Und vor allem: 

Wo bleibt die antifaschistische Mobilisierung und Solidarität, wenn es um das Leipziger Umland geht?

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Uns beschäftigte aber eine andere Frage:

Was haben Wurzen, Taucha und Benjamin Brinsas Imperium Fight Club mit Max Seehaus und Eilenburg zu tun?

Max Seehaus ist doch so ein netter und sympathischer Kerl, wenn man seiner Selbstdarstellung und der unkritischen Berichterstattung der LVZ glauben möchte. 


https://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/eilenburg/eilenburger-freigeister-offen-und-familiaer-YYWJCVS6NE2R42GCLF5GBN2Z6A.html 


https://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/eilenburg/eilenburgs-juengster-stadtrat-macht-weiter-3UIB6N5W3TDYNQ7XG4F7JGDTVA.html 


Seehaus ist ein alter Bekannter von Brinsa und trainierte auch in dessen Kampfsportverein.

Auch war das ImperiumFightTeam bis vor einigen Jahren noch nicht in Leipzig oder Taucha, sondern in Eilenburg. 

https://tatortrechts.de/fall/4829 


Brinsa ist ein tüchtiger Geschäftsmann. Er verdient viel Geld und gibt es auch aus, für Autos, Grundstücke  und Häuser. 

"Mobile e immobile" würden wir scherzhaft sagen. Es ist aber nicht witzig. 

https://www.tolerantes-sachsen.de/geschaeftstuechtig-und-gewaltbereit-ein-ueberblick-zur-rechten-mischszene-in-wurzen/


Seehaus sitzt im Eilenburger Stadtrat und ist Vorsitzender des Bauausschusses.  

https://buergerinfo.ratsinfo-eilenburg.de/kp0050.php?smcred=4&__kpenr=174 

Hoffen wir, dass er seine Arbeit gut macht, denn der Bauausschuss ist ein beratender Ausschuss. Die Aufgaben umfassen:

Vorberatung von Stadtratsentscheidungen und Anregung von Maßnahmen der Stadt auf den Gebieten Stadtplanung und Stadtentwicklung, Verkehrsplanung, Landschaftspflege und Gewässerunterhaltung, Stadtsanierung und Stadtumbau, Baubeschlüsse für Investitionen und Mitwirkung an deren Durchführung.


Wie eingangs bereits erwähnt,  versuchen die Neonazis heute möglichst viele Immobilien für ihr Netzwerk zu erwerben.

Ob und in wie weit dabei der Maxi dem Benni helfen kann, wissen wir natürlich nicht. Wir wissen auch nicht, wem zur Zeit das 


Strandhotel Eilenburg

Rinckartstr. 7

04838 Eilenburg


gehört, wer es betreibt und weshalb sogar in Italien davon gesprochen wird.


https://chronik.blackblogs.org/?p=1677 


Aber vielleicht finden wir auch das noch heraus.


Audio und Video findet man im nachstehenden Link: 

https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2021/08/wo-bleibt-die-antifaschistische-solidaritaet-mit-dem-leipziger-umland-podiumsdiskussion-mit-akteuren-aus-wurzen-taucha-und-von-chronik-le-video-audio-407364



Quelle:

Wo bleibt die antifaschistische Solidarität mit dem Leipziger Umland? Podiumsdiskussion mit Akteuren aus Wurzen, Taucha und von chronik.LE 

Wir danken 

https://twitter.com/SAfT_04425

https://twitter.com/chronik_le

https://twitter.com/LIZ_de und natürlich

https://www.ndk-wurzen.de/ 


für die gute Arbeit.







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